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Rathaus Barmen

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Typ: Rathaus
Bauwerk:
Rathaus Barmen
Ort: Barmen
Jahr(e): 1908

Entwurf / Ausführung
Wettbewerbsentwurf, „engste Wahl“

Literatur / Quellen
Deutsche Konkurrenzen (1908/09), Bd. 23, H. 10, Nr. 274, S. 8; S. 33–35; Album 1910, Blatt 23.

Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 01–07: Deutsche Konkurrenzen (1908/09), Bd. 23, H. 10, Nr. 274, S. 33–35

 

Das komplexe Raumprogramm des Rathauses hatte einen bestehenden Altbau einzubeziehen, wobei die Architektur sich von diesem abgrenzen sollte. ME’s Entwurf mit dem Motto „Galathea“ hatte gegenüber Kollegen wie Paul Bonatz und Wilhelm Kreis das Nachsehen, kam aber unter die ersten 12. Er wählte eine abstrakt neobarocke Architektur aus grobem Mauerwerk. Steile Dächer, ein haushoher Turmerker und Rundgiebel prägten mehrere Gebäudeteile, die wiederum Höfe umschlossen und Passagen überwölbten. Das Preisgericht war von dem Entwurf mit „eigenartiger Disposition“ erstaunt, da ME wegen unvereinbarer Formengegensätze den Neubau derartig vor dem Altbau platzierte, dass das „jetzige Rathaus vollständig verschwunden“ wäre. Auch die polygonale, aber „geschickt“ durchgeführte Ausbildung eines Gebäudetrakts fiel in diesem Zusammenhang auf. Die „Enthaltsamkeit von pathetischer Pose“ machte sich beim Preisgericht „angenehm bemerkbar“. ME hätte sogar auf den Turm verzichtet. So sah man im Entwurf eine „Fülle von „schönen Einzelheiten“, ohne dass er dem „Fehler der Kleinlichkeit“ verfallen wäre. Das Rathaus wurde 1913–23 nach den Plänen des im Wettbewerb nicht ausgezeichneten Karl Roth realisiert.

 

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