Verwaltungsgebäude der evangelischen Kirchenpflege in Stuttgart
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Typ: Kirchenverwaltungsgebäude
Bauwerk: Verwaltungsgebäude der evangelischen Kirchenpflege in Stuttgart
Ort: Stuttgart
Jahr(e): 1908
Entwurf / Ausführung
Wettbewerbsentwurf
Literatur / Quellen
Wettbewerb für ein Verwaltungsgebäude der Ev. Kirchenpflege nebst Saal und Pfarrwohnung in Stuttgart, in: BzfW 5.1908, H. 10, 07.03.1908, S. 77–78, 80; Moderne Bauformen, 8.1909, S. 232–234; Spitzbart/Schilling 2014, S. 138, 140, 185–186.
Bildnachweis
Hauptabbildung, Abb. 01: © Archiv, Martin-Elsaesser-Stiftung; Abb. 02: Bauzeitung für Württemberg, Baden, Hessen, Elsass-Lothringen, 1908, S. 80
Das komplexe Bauprogramm des unter Stuttgarter Architekten ausgeschriebenen Wettbewerbs umfasste neben den Verwaltungsräumen auch Pfarr- und Vikarwohnungen, eine Sakristei sowie einen Saal für 400 Sitzplätze, „der für gottesdienstliche Zwecke und Sitzungen der Kirchengemeinderatskollegien und der Landessynode bestimmt ist.“ Für die Hauptfront war Haustein-, ansonsten Putzverkleidung vorgesehen. ME entwickelte auf dem schmalen Grundstück (Jägerstraße) ein L-förmiges Bauensemble, das zur Straße wohnlichen und mit dem hinteren Saalbau eher sakrale Qualitäten aufwies. Das Preisgericht – es bestand u. a. aus Theodor Fischer – vergab zwei Preise, empfahl aber kein Projekt zur Ausführung. ME‘s nicht ausgezeichneter Entwurf wurde mit veröffentlicht, weil er „hervorragende künstlerische Qualitäten“ bewies. Trotz baupolizeilicher Bedenken bezeichnete die BzfW das Projekt als dasjenige, „welches die einzelnen Bauteile am meisten sinngemäß und architektonisch am wirksamsten gegeneinander stellt.“
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